Buch-Empfehlung Lesen

Buchempfehlung #7: „Gott ist unkaputtbar“

Das größte Problem des Christentums ist aus meiner Sicht, dass wir für immer mehr Menschen immer weniger Bedeutung haben. Passend dazu ist das Buch von Christian A. Schwarz: „Gott ist unkaputtbar – 12 Antworten auf die Relevanzkrise des Christentums“!

Ich muss zugeben: diese Buchempfehlung ist eigentlich nicht von mir, sondern vom Inhaber der Evangelischen Buchhandlung in Hamburg. Immer wenn ich Nachschub brauche, dann frage ich, was er mir gerade empfehlen kann. Zuletzt war auch „Gott ist unkaputtbar – 12 Antworten auf die Relevanzkrise des Christentums“ von Christian A. Schwarz dabei. Und ich kann die Empfehlung nur bestätigen!

Was erwartet dich in dem Buch?

Erstaunlich viele Zahlen und Daten rund um Kirche. Das aus meiner Sicht spannendste daran ist, dass es um Zahlen und Daten von Kirche rund um die Welt geht. Es geht also wirklich um das Christentum und nicht (nur) um Kirche in Deutschland. Das ist allerdings dann auch gleich durchaus ein Haken daran. Das Buch umspannt einen sehr großen Bogen. Wer also möglichst konkrete Handlungsanweisungen sucht ist hier falsch.

Aber dafür bekommt man sehr viele grundsätzliche Anstöße und vor allem wissenschaftliche Grundlagen für das, was uns als Kirche nicht nur in die Relevanzkrise gebracht hat, sondern bestenfalls auch wieder hinausbringen kann.

Für wen ist das Buch?

Aus meiner Sicht ist das Buch unerlässlich für alle, die an Kirche rummeckern, für alle, die grundsätzlich in Kirche und für Kirche unterwegs sind und für alle, die versuchen Kirche neu zu denken. Wer gerne mal meckert (so wie ich), der findet hier vielleicht gutes Futter für die Meckerei, aber vielleicht auch ein paar Argumente, warum die Meckerei gar nichts gebracht hat. Wer Pastorieren, in Gemeindeleitungen oder als engagierter Ehrenamtlicher dabei ist, der findet hier mit Sicherheit Inspiration für die Gemeindearbeit – wenn auch nicht allzu konkret. Eher wie ein Richtungsschuld. Und wer versucht Kirche neu zu denken, der wird mit Sicherheit hinterher feststellen, dass man Kirche noch viel neuer denken kann (ja, vielleicht sogar muss?), als es uns bislang bewusst war und ist.

Mein Highlight

Mein persönliches Highlight war übrigens der dargestellte Zusammenhang zwischen „Qualität“ und „Wachstum“ von Gemeinden. Grob gesagt: Je höher die „Qualität“ von Gemeinden ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit auf eine wachsende Gemeinde. Und hinter einer wachsenden Gemeinde steht ja am Ende durchaus, dass sie für mehr Menschen eine Bedeutung (also Relevanz) hat. Entsprechend nehme ich vor allem aus diesem Buch die Frage mit: wie schaffen wir es, die Qualität unserer Gemeinden zu stärken? Und zugleich nehme ich mit: die Qualität hängt erstmal nicht an der Theologie oder anderen grundsätzlichen Dingen. Sprich: die Qualität kann in einer Mega Church mit super viel Technik gut sein, sie kann aber auch in einer Dorfgemeinde mit kleinster Ausstattung gut sein. Es gibt hohe Qualität in liberalen Gemeinden und in erz-konservativen. Und so weiter…

Also: das war eine der Sachen, die mich am meisten getriggered hat, aber es ist mehr als genug Inhalt dabei, damit dich etwas ganz anderes begeistern kann.

Und das allerbeste: Das Buch liest sich schnell und ist angenehm kompakt!

Daher: Klare Leseempfehlung von mir!

Und ich empfehle das Buch hier zu kaufen (nein ich bekomme kein Geld dafür): Evangelische Buchhandlung Holstenstraße (Hamburg)

 

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